Lutz Koll: "Ist das wirklich wahr?" – Byron Katie Stevenson’s Gesprächs­methode "The work - process", Diplomarbeit an der Universität Hamburg, 2009.

Zusammenfassung

Diese Arbeit dokumentiert das Verhalten und Erleben von sechs Versuchspersonen (fünf Frauen und dem Autor selbst), mit denen ein Gespräch nach «The Work von Byron Katie» durchgeführt wurde. Als methodische Zugangsweise wurde der Arbeit die Forschungsweise des Persönlichen Gesprächs zugrunde gelegt, das von Inghard Langer entwickelt wurde [1]. Diese Methode stellt das individuelle Erleben der Befragten in den Mittelpunkt.

Die Forschungsfragen: Die Gespräche:
Es wurden neun Gespräche geführt, in denen belastende Überzeugungen untersucht wurden. Die Gespräche folgten der Methode von Byron Katie und verliefen nach dem Schema der vier Fragen und den Umkehrungen. Der Fragende leitet das Gespräch und dessen Verlauf. Dabei sollte den Befragten Raum gegeben werden, ihre eigenen Antworten zu finden und sich frei zu äussern.
Vier Gespräche fanden im Rahmen eines Seminars statt. Zwei Gespräche wurden am Telefon geführt und die restlichen Gespräche fanden bei den jeweiligen Befragten zu Hause statt. Die Gespräche dauerten zwischen dreissig Minuten und drei Stunden.

Datenauswertung:
Die Gespräche wurden mit einem digitalen Diktiergerät aufgenommen und anschliessend transkribiert.
Von den Transkriptionen wurde dann jeweils ein Verdichtungsprotokoll geschrieben. Dies ist eine etwas zusammengefasste, sprachlich leicht bereinigte Form.
Nach den Verdichtungen wurden Aussagen formuliert, die das Berichtete so zusammenfassten, dass das für die befragte Person im Rahmen der Forschungsfragen Charakteristische erfasst wurde. Dabei sollte weder bewertet oder interpretiert noch verallgemeinert werden. Die Verdichtungen und Aussagen wurden anschliessend in einem Gespräch mit den Befragten überprüft und gegebenenfalls geändert.
In der Gesamtauswertung wurde ein Überblick erstellt, der die Erlebnisweisen aller Personen und zusammenfassende, übergreifende Aussagen zu «The Work» enthält.

Resultate:
Beispielhaft werden hier die übergreifenden Aussagen zum Thema «Wer wärst du ohne diesen Gedanken, ohne diese Überzeugung?» (Frage 4) aufgeführt: Diskussion der Ergebnisse:
Der Autor diskutiert Die Arbeit schliesst ab mit einem persönlichen Rückblick des Autors.

[1] Inghard Langer: Das persönliche Gespräch als Weg in der psychologischen Forschung, 2002, GwG-Verlag, ISBN 978-3-926842-29-9.