E. Smernoff, I. Mitnik, K. Kolodner, S. Lev-ari, The Effects of
„The Work“ Meditation (Byron Katie) on Psychological Symptoms and
Quality of Life - A Pilot Clinical Study, Explore 2015, 11 (1), 24-31.
Zusammenfassung
Die Autoren untersuchten den Einfluss des neuntägigen Workshops «The School for The Work» auf das Befinden der TeilnehmerInnen. Die
TeilnehmerInnen füllten zu Beginn des Workshops, gleich nach dem
Workshop und sechs Monate später die folgenden Fragebogen aus:
- einen Fragebogen, der die Schwere von depressiven Symptomen erfasst (Beck Depression Inventory-II, BDI-II,
Wikipedia-Eintrag),
- einen Fragebogen mit vier Fragen, mit dem sich inhaltsunabhängiges Glück erfassen lässt (Subjective Happiness Scale, SHS,
Fragebogen),
- einen Fragebogen, der die Lebensqualität anhand der Wichtigkeit von
und der Zufriedenheit in 16 Lebensbereichen misst (Quality of Life
Inventory, QOLI,
mehr Infos),
- einen Fragebogen, der der Beurteilung von Symptomen, die mit
Depression in Verbindung gebracht werden, dient (Quick Inventory of
Depressive Symptomatology-Self Report, QIDS-SR16,
mehr Infos),
- einen Fragebogen, der die Bereiche Symptombelastung, interpersonale,
Beziehungen und soziale Rolle abdeckt und zur Verlaufs- und
Ergebnismessung von Therapien eingesetzt wird (Outcome Questionnaire
45.2, OQ-45.2,
mehr Infos),
- einen Fragebogen zur Erfassung der verschiedenen Aspekte von Ärger (State-Trait Anger Expression Inventory-2 (STAXI-2, mehr Infos) und
- einen Fragebogen zur Erfassung von aktueller und habitueller Angst (State-Trait Anxiety Inventory, STAI,
mehr Infos).
Resultate:
197 Personen wurden rekrutiert und füllten zu Beginn des Workshops die Fragebogen aus.
164 Personen füllten gleich bei Ende des Workshops die Fragebogen aus.
102 Personen füllten die Fragebogen sechs Monate nach dem Workshop aus.
Die Werte zu Beginn und unmittelbar nach dem Workshop unterschieden sich signifikant:
- Die Depressions-Werte sanken von „milde Symptome“ zu „keine Depression“.
- Die Angst-Werte verringerten sich bis unter die Norm für Erwachsene.
- Auch die Ärger-Werte verringerten sich bis unter die bei erwachsenen Personen übliche Norm.
- Die Werte für die Lebensqualität und die Lebenszufriedenheit verbesserten sich ebenfalls.
- Der Ergebnisfragebogen (OQ-45.2) zeigte eine positive Veränderung im
Selbstwertgefühl, in der Beziehung zu anderen Menschen und in der
Effektivität bei der Bewältigung des Alltags.
Es traten keine Unterschiede auf zwischen den Werten unmittelbar nach
dem Workshop und sechs Monate danach, d. h. die
Befindlichkeitsverbesserung hielt mindestens sechs Monate lang an.